GESCHICHTE
Montefranco entstand in der langobardischen Epoche als Verteidigungsfestung des Herzogtums Spoleto, dessen Schicksal es teilte. 1258 wurde es eine unabhängige Kommune. Nach verschiedenen Herrschaften unterstand es schließlich bis zur Gründung des Königreichs Italien der Rechtssprechung der Kirche.
KUNST, KULTUR, NATUR
Der Ursprung des Dorfes geht auf die antike, schon vor dem Jahr 1228 existierende Burg Bufone zurück, von der noch die zwei Tore Porta Franca und Porta Spoletina und die Außenmauern zu sehen sind. Interessant sind die Kirche Madonna del Carmine mit Fresken des 15. Jh. der umbrischen Schule und einer Himmelfahrt des 16. Jh., die Kirche Santa Maria Assunta aus dem Mittelalter, die unter Papst Eugenius IV. (15. Jh.) dreischiffig ausgebaut wurde, und die Kirche San Bernardino von 1454 mit Fresken, die Orlando Merlini, einem Schüler von Benozzo Gozzoli, zugeschrieben werden. Diese Kirche wurde in romanischer Zeit über den Resten eines antiken, dem Märtyrer Primiano gewidmeten Oratoriums errichtet, im 15. Jh. wiederaufgebaut und einem Observantenkloster angeschlossen. Auf der Fassade sind jedoch die Spuren des ursprünglichen Gebäudes noch deutlich zu erkennen. Im einschiffigen Innenraum mit Tonnengewölbe kann man zahlreiche Fresken verschiedener Künstler aus der Zeit zwischen dem 15. und 16. Jh. besichtigen. Auf dem Monte Moro, der den historischen Ortskern überragt, befindet sich eine archäologische Ausgrabungsstätte, in der Reste von Fußböden eines Gebäudes aus der römischen Zeit gefunden wurden. Das Gemeindegebiet liegt innerhalb des Flussparks des Nera und bietet viele Sportmöglichkeiten zwischen Natur und Abenteuer, z.B. Kanu fahren, Rafting, Wildwasser fahren, Sportklettern und Exkursionen in Höhlen.