Museum für moderne und zeitgenössische Kunst "Aurelio De Felice" - CAOS (CENTRO ARTI OPIFICIO SIRI) - Terni
Das Museum wurde von der Gemeinde Terni renoviert und in den stillgelegten Räumen der ehemaligen Siri-Fabrik wurden Kunstsammlungen und Ausstellungen untergebracht.
Derzeit wird es von der Genossenschaft Le Macchine Celibi verwaltet.
Ein Beispiel für ausgezeichnete Stadterneuerung
Die Geschichte des CAOS reicht weit zurück: Wo einst eine beeindruckende chemische Industrieanlage, die SIRI (Italienische Gesellschaft für industrielle Forschungen) stand, befinden sich heute multifunktionale Räume, die dem Gemeinschaftsleben zurückgegeben wurden. Mit einer Fläche von 5600 m2 wirkt es wie eine vielseitige Infrastruktur, in der zwei Museen, ein großer Bereich für Sonderausstellungen, ein Theater, Tagungs- und Workshopräume, eine Bibliothek, eine Café-Buchhandlung sowie verschiedene Unterrichtsräume für Lehr- und Bildungsaktivitäten untergebracht sind.
Museum für Moderne und Zeigenössische Kunst Aurelio De Felice
Ein großes, innovatives Kulturzentrum, das integrierender Bestandteil des CAOS ist. Ein in ständiger Bewegung befindliches Museum mit unterschiedlichen Sammlungen: von interessanter künstlerischer Struktur des Spätmittelalters bis zur Forschung des 20. Jahrhunderts mit seinen Experimenten: Stiche, Radierungen, Lithographien, Zeichnungen von George Braque, Marc Chagall, Max Ernst, Vassily Kandinskij, Joan Mirò, Pablo Picasso, Gino Severini und anderen aktuellen aufstrebenden Künstlern. Auf dieser Offenheit und Dynamik basiert das Projekt TAM - Terni Art Mapping, mit dem das Museum außerhalb seiner Mauern in den Stadtraum eingebunden wurde: Skulpturen, Designwerke, Visionen internationaler Straßenkünstler und berühmter Architekten thematisieren, gestalten und verschönern das Gebiet in offener Erzählung. Mit diesem Tool werden nicht nur thematische Routen vorgeschlagen, sondern dem Besucher auch viel Raum für die Gestaltung seiner eigenen Entdeckungsroute zugestanden.
Archäologisches Museum Claudia Giontella
Das zweite CAOS-Kulturzentrum ist nach der Archäologin Claudia Giontella benannt und umfasst siebzehn Räume und zwei große Abteilungen: eine davon ist der frühgeschichtlichen und eine der römischen Zeit gewidmet. Unter den Funden, den ausgestellten Inschriften zur Vertiefung der antiken Geschichte von Terni, sticht die imposante, aus weißem Marmor gefertigte Statue des Telamon am Eingang hervor, die 1971 in Terni entdeckt wurde. Auch das Römische Amphitheater von Interamna Nahars, wie Terni in römischer Zeit hieß, zählt zu diesem Rundgang und wird im Sommer zum Schauplatz von Live-Veranstaltungen und Open-Air-Kino.
Teather „Sergio Secchi’’
Das Theater, das Sergio Secchi gewidmet ist, einem jungen Ternaner und Absolventen der kunst-, musik- und theaterwissenschaftlichen Fakultät DAMS, der dem Anschlag von Bologna zum Opfer fiel, entstand dank der Wiederherstellung einer der Lagerhallen, die einst zur Fabrik gehörten und deren industrielle Struktur noch erhalten ist. Das Gebäude spiegelt perfekt die Absicht wider, ein stillgelegtes Gelände wieder nutzbar zu machen: Die Entscheidung, es in einen Bereich mit kulturellem Angebot für die Stadt Terni umzuwandeln. Das Theater ist mit speziellen, technologisch fortschrittlichen Geräten ausgestattet, verfügt über 295 Sitzplätze und zwei Behinderten vorbehaltenen Plätzen, um den Bedürfnissen aller an einem gegenwartsorienierten Ort der Zusammenkunft gerecht zu werden.