Castel Ritaldi

Castel Ritaldi

GESCHICHTE

Viele Fundstücke (Inschriften, Amphoren, Münzen) belegen, dass das Territorium schon in römischer Zeit besiedelt war. Im 11. Jh. gehörte Castel Ritaldi zusammen mit den mittelalterlichen Weilern Colle del Marchese und Castel San Giovanni zu einem „Normandie" genannten Territorium, das zahlreiche Burgen umfasste. Zwischen dem 12. und 15. Jh. wurden alle Burgen in die Ereignisse im Zusammenhang mit den Gegensätzen zwischen der kaiserlichen und der kirchlichen Macht verwickelt, bis sie dann endgültig der Kirchenherrschaft unterworfen wurden. 1499 besuchte Lucrezia Borgia, die damalige Statthalterin von Spoleto, Castel Ritaldi, um die Treue der Burg zu Spoleto zu unterstreichen. Die Annektierung durch das Herzogtum Spoleto endete im 15. Jh., als Castel Ritaldi bis zur Proklamation des Königreichs Italien in die Besitztümer der Kirche eingegliedert wurde.

 

KUNST UND KULTUR

Sehenswert sind im historischen Ortskern außer der Burg (13. Jh.) und dem alten noch erhaltenen mittelalterlichen Weiler die zwischen dem 14. und 15. Jh. errichtete Pfarrkirche S. Marina, in der eine Madonna der Barmherzigkeit, ein wertvolles Werk von Lattanzio di Nicolò Alunno (1512), und ein interessantes Fresko von Tiberio d´Assisi aufbewahrt sind, die Kirche S. Nicola mit einem Portal von 1486 und einem Fresko der Schule des Spagna sowie die Kirche S. Quirico, in der das Lex Spolentina (oder Lex Lucaria) gefunden wurde, das das Fällen der Bäume in einem Zeus gewidmeten Wald verbot. Dieses Fundstück aus römischer Zeit ist heute im Städtischen Museum von Spoleto ausgestellt. In der Umgebung ist die gleich außerhalb des Ortes gelegene Pieve S. Gregorio (1141) eine Besichtigung wert. Das romanische, nicht mit anderen umbrischen Werken zu vergleichende Gebäude präsentiert sich mit ungewöhnlichen Basreliefdekorationen auf der prächtigen Fassade und auf dem Portal mit eingelassenen Bögen: Die mit Pflanzenmotiven verzierten Bogenrücken sind mit Gestalten von Ungeheuern verflochten. In der Ortschaft Bruna steht die Wallfahrtskirche Madonna della Bruna, ein am Ufer des Wildbachs Tatarena errichtetes Schmuckstück. Der einschiffige Innenraum auf dem Grundriss eines Kreuzes ist von drei gleichgroßen Apsiden umgeben. Von Bruna kommt man nach Castel S. Giovanni, eine 1376 von Kardinal Albornoz errichtete Festung mit zylinderförmigen und quadratischen Ecktürmen.

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