DIE CRESCIONDA - GESCHICHTE UND KURIOSITÄTEN
„In jedem Haus, eine eigene Crescionda“.
Jede Familie in, aber auch um Spoleto hat ihr eigenes „persönliches“ und geheimes Rezept für diese Süßspeise. Ein charakteristisches, für den Karneval von Spoleto typisches Dessert, das heute aber das ganze Jahr über zubereitet wird.
Sein Name leitet sich von „crescia unta“ ab, was - aufgrund seiner weichen Konsistenz und seines glänzenden Aussehens - so viel wie „öliges Fladenbrot“ bedeutet, obwohl es keinen Beweis dafür gibt, dass bei der Zubereitung jemals Öl verwendet wurde.
Soviel man weiß, reichen die Wurzeln der Crescionda bis ins Mittelalter zurück. In einer alten Version wurden neben Schokolade sogar Hühnerbrühe, Semmelbrösel und Schafskäse verwendet. Ein süß-säuerlicher Geschmack, der im Laufe der Jahrhunderte aufgrund der moderneren Vorstellung von Dessert weiterentwickelt wurde: Heute wird die Crescionda mit Milch, Eiern, Bitterschokolade und Amaretti zubereitet. Das Besondere sind ihre drei Schichten, die sich beim Backen spontan bilden. Fast ein zarter, aromatischer und cremiger Zauberkuchen also.
Eine Süßspeise, die zu erstaunen weiß und die schmackhafte Seite des schönen Spoleto widerspiegelt. Sie ist schnell und einfach zu Hause zuzubereiten, folgen Sie dem Rezept und probieren Sie es aus!
Zuerst die Bitterschokolade mit den Amaretti hacken.
Mehl, Zimt und geriebene Zitronenschale unter das Gemenge mischen.
Separat in einer Schüssel zunächst Eier und Zucker und danach unter langsamer Beigabe der Milch schaumig rühren.
Die Flüssigkeiten in das zuvor gewonnene Gemenge gießen und vorsichtig vermengen.
Den Mistrà hinzufügen und weiterrühren und dabei darauf achten, eventuelle Klumpen aufzulösen.
Die Mischung in eine gebutterte, bemehlte Backform mit 24 cm Durchmesser geben.
Im vorgeheizten statischen Ofen bei 160° 20 Minuten backen.
Abkühlen lassen, mit Puderzucker bestreuen und servieren.
Kann auch mit Vanilleeis serviert werden.