Pfarrkirche
Zwischen 1948 und 1949 schmückte Dottori das Apsidenbecken dieser Kirche und hinterließ einen Zyklus, der sich durch dieselbe Fischaugenansicht auszeichnet, eine Technik, mit der die Landschaft im Stil eines Luftbildes vergrößert wird. Auch hier erkennt man eine Abkehr von der futuristischen Dynamik zugunsten einer ruhigeren, ausgedehnten Landschaft, die im Laufe der Zeit als Teil der „neuen modernen Landschaft“ definiert wird.
Rathaus von Magione, Ratssaal
Dieser Zyklus, der zwischen 1948 und 1949 entstand, ist ein wichtiges öffentliches Werk des Künstlers. Dottori schmückte den Ratssaal mit Landschaftsmotiven, die dreizehn Ansichten von Ortschaften im Gemeindegebiet von Magione darstellen (Magione, Agello, Montecolognola, Torricella, Monte del Lago, S. Feliciano, S. Savino, S. Arcangelo, Borgo Giglione, Caligiana, Villa Antria, Collesanto, Montesperello und Soccorso), die mit ornamentalen Motiven durchsetzt sind. In der Mitte einer der Mauern steht Magione mit seinen antiken Türmen. In der Mitte befindet sich ein großes historisches Gemälde, das Fra Giovanni da Pian di Carpine darstellt, einen bedeutenden mittelalterlichen Entdecker aus Magione, der für seine Reise in die Mongolei vor dem berühmteren Marco Polo bekannt war. In diesem Werk verbindet Dottori den historischen Realismus mit seinem typisch futuristischen Bildansatz und schafft ein Werk, das sowohl feierlich als auch innovativ ist.
Villa Mannocchi
1951 arbeitete Dottori an der Dekoration dieser privaten Villa in Magione. Obwohl es sich um eines seiner letzten Werke handelt, unterstreicht die Dekoration der Villa Dottoris Hingabe an die Wandmalerei und die Verwendung ausgereifter Techniken, die seine futuristische Sprache mit der Tradition verbinden.