Sie können ein mehr oder weniger frommer Pilger sein, doch sicher werden Sie sich fragen, was Ihnen dieser Weg vermitteln soll: eine Art Trekking des Geistes, bei dem Sie an Orten der Stille halten werden, um Natur und Andacht mit anderen Augen zu sehen. Auf dem Weg der Barmherzigen und Eucharistischen Liebe wird durch Kunst und Gebet die Botschaft des Evangeliums wieder in Erinnerung gerufen.
Der Weg beginnt in Collevalenza mit offenem Geist und Herzen, wo sich die Wallfahrtskirche der Barmherzigen Liebe erhebt, die auf Initiative der 2014 selig gesprochenen Madre Speranza in den 1950-er Jahren erbaut wurde.
Weiter geht es ohne Hast und Eile nach Todi, stets bereit, Antworten auf nie gestellte Fragen zu erhalten: Besuchen Sie zuerst die Kirche des Santissimo Crocifisso. Außerhalb der Stadtmauern geht es zur Kirche Santa Maria della Consolazione: Öffnen Sie Augen und Herz. Einer Legende zufolge soll hier ein auf einem Auge blinder Arbeiter den heutigen Standort der Kirche von wilden Sträuchern befreit und dabei das Antlitz der Jungfrau Maria in einem Bildstock mit seinem Taschentuch gesäubert haben. Als er sich danach die Augen mit demselben Taschentuch trocknete, konnte er wie durch ein Wunder wieder sehen. Infolgedessen wurde die Kirche errichtet.
Danach geht es weiter auf einer berggesäumten Straße bis nach Orvieto. Der Dom Santa Maria Assunta in Cielo ist in ganz Italien berühmt. Seine schöne Architektur und Stattlichkeit werden Sie nicht in Ihrer Andacht stören.
Und sollten Sie Hunger haben, kosten Sie das Fladenbrot "pizza sotto ‘l foco", und das Gericht Palomba alla ghiotta. Die Taube wird zuerst gebraten und dann langsam im Topf geschmort. Dazu wird ein Glas Grechetto DOC empfohlen.