Nocera Umbra

Nocera Umbra

GESCHICHTE

Das Städtchen wurde im 6.Jh.v.Chr. von den Umbrern gegründet und dann von den Römern erobert, die es im Jahr 161v.Chr. zu ihrem Munizipium und zu einer wichtigen Station an der Via Flaminia machten. Im frühen Mittelalter wurde Nocera Umbra zuerst von Totilas Goten erobert und zerstört (552n.Chr.) und dann in das Herzogtum Spoleto eingegliedert. Im Anschluss an die Machtkämpfe, die vom 12. bis zum 14. Jh. fast ganz Umbrien prägten, wurde es 1439 endgültig dem Kirchenstaat einverleibt, dessen Schicksal es bis zur Gründung des Königreichs Italien (1860) teilte.

 

KUNST, KULTUR, NATUR

Das hochgelegene Städtchen präsentiert sich mit den offensichtlichen Zeichen seiner früheren Verteidigungsstruktur, allen voran die gewaltigen Burgmauern aus dem Mittelalter. Hinter der Porta Vecchia trifft man auf die Kirche S. Francesco des 14. Jh., in der die Pinakothek und das Gemeindemuseum untergebracht sind; hier sind Fresken von Matteo da Gualdo, ein Polyptychon des Alunno von 1483 und Werke der umbrischen Schule zu sehen. Zu den künstlerisch wertvollsten Gebäuden gehört der Dom, ein antikes romanisches Gebäude des 12. Jh., das 1448 wieder komplett aufgebaut wurde. Im Dom kann man den schönen Majolikafußboden der Sakristei und die Kapelle mit Leinwandgemälden des Künstlers Giulio Cesare Angeli aus dem 17. Jh. besichtigen. Daneben befindet sich der Campanaccio (Stadtturm), ein imposanter Wachturm des 11. Jh. und einziger Überrest der antiken Festung. Sehenswert sind im historischen Ortskern die zwischen 1864 und 1868 von dem Architekten Luigi Poletti realisierte Kirche S. Filippo in neogotischem Stil, die im Laufe des 19. Jh. komplett restaurierte Kirche S. Chiara (13. Jh.) mit dem Leinwandgemälde „Mariä Geburt" des 17. Jh. von Carlo Maratta und das Gemeindetheater, ein prächtiges Beispiel der Liberty Architektur.

In der Umgebung findet man viele kulturelle und künstlerische Zeugnisse: Die Rocca von Postignano, Colle di Nocera, Col Pertana, Salmaregia sowie die heiligen Ädikulen und die kleinen Landkirchen in Acciano, Aggi, Bagnara, Casaluna und Colle.

Von der Mystik dieser Orte zeugt die franziskanische Straße: Während des Ritts von Satriano legen jedes Jahr im September Reiter in historischen Kostümen die letzte Reise des hl. Franziskus im Jahr 1226 von Nocera Umbra nach Assisi wieder zurück.

Nocera Umbra blickt auf eine lange Tradition als Thermalstation: In Bagni di Nocera, einem lebhaften Touristenort, sprudelt das Wasser der Quelle Angelica.

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