Eindrücklich ist eine schöne Statue des lokalen Bildhauers Elmo Palazzi, welche Umbrien darstellt.
Der Bau begann im Jahr 1322 und wurde nach der Beendigung der ersten Reihe der zweigeteilten Fenster im Jahr 1322 unterbrochen. Auf der Lünette des Haupttors ist das Wappen der Gemeinde und am Architraven eine Inschrift mit dem Namen des Architekten, Angelo da Orvieto, eingraviert, der fast zur selben Zeit den Bau von zwei öffentlichen Gebäuden vorantrieb: Den der Podestà in der Stadt und den Palazzo Consoli in Gubbio. Bei Betrachtung der Außendekorationen kann man an verschiedenen Punkten die typischen Motive des Wappens der Stadt Città di Castello bemerken, nämlich das Kreuz und der Felsen mit den drei Türmen. Auf der Lünette der kleineren Tür ist die Figur der Justiz eingemeisselt. Die Fassade weist eine Oberfläche mit Bollwerk auf, rustikal und mit Bruchsandsteinen, ein anpassungsfähiger weicher Stein, der in den Hügeln im Tiber-Hochtal vorkommt und sich leicht zur Realisierung nicht nur des Bollwerkes eignet, sondern auch für Tore und zweigeteilte Fensteröffnungen (Biforen). Eindrucksvoll und streng ist das Atrium, wo zwei mächtige oktogonale Säulen die weite Abdeckung stützen. Von den Kapitellen gehen die rechteckigen Rippen und die runden Rippen ab. Nach Besteigen der breiten Treppe aus dem 16. Jh. öffnet sich auf der rechten Seite der geräumiger Ratssaal, wo nach den Restaurierungsarbeiten Freskenelemente ans Licht gekommen sind. Es befinden sich hier zahlreiche römische Inschriften auf Marmor und Stein sowie Bullen auf aus dem Territorium stammenden Ziegeln. Eindrucksvoll ist eine schöne Statue des lokalen Bildhauers Elmo Palazzi, welche Umbrien darstellt. Im anschließenden Saal "Sala della Giunta" finden wir ein großes Gemälde des Malers aus dem antiken Città di Castello Vincenzo Barboni "Märtyrer von San Lorenzo" aus 1832.
Fonte: IAT Città di Castello