GESCHICHTE
Scheggino wurde vom Herzogtum Spoleto zur Verteidigung einer der drei Brücken über dem Nera gebaut und hatte deshalb die Funktion eines Wachpostens inne. Die Chroniken berichten von einem siegreichen Widerstand gegen eine versuchte Belagerung (1522) durch den Söldnerführer Picozzo Brancaleoni, dem es nicht gelang, die im 11. und 12. Jh. errichteten Mauern und Festungen zu überwinden.
KUNST, KULTUR, NATUR
Der antike landwirtschaftliche Ort „Schiginum" entstand im Laufe des 18. Jh. rund um die von dreieckigen Mauern umgebene Burg mit Zitadelle, von der noch die primitive Struktur erhalten ist. Sehenswert sind im historischen Dorfkern die im 16. Jh. komplett erneuerte Kirche S. Nicolò aus dem 13. Jh. mit wertvollen, Spagna zugeschriebenen Fresken auf Höhe der Apsis und die Kirche S. Felicita, die, obwohl sie aus der römischen Zeit stammt, einen erstaunlich primitiven Stil aufweist, aufgrund dessen sie fälschlicherweise auf die langobardische Zeit datiert worden war. Das Territorium bietet eine einzigartige Landschaft, die der besonderen Schönheit des Neratals in dieser Zone zu verdanken ist: Die wunderschönen Quellen von Valcasana, die ganz in der Nähe des Dorfes sprudeln, sind ein Beispiel des großartigen Schauspiels, das die Natur in dieser Gegend bietet.