Fossato di Vico

Fossato di Vico

GESCHICHTE

Die strategisch wichtige Position des Ortes entlang der Via Flaminia war das Motiv seiner ursprünglichen Entwicklung, aber nach dem Untergang des Römischen Reichs auch die Ursache der heftigen Auseinandersetzungen zwischen Goten und Byzantinern und der anschließenden Zwistigkeiten und Herrschaften während des ganzen Mittelalters. Im 10. Jh. war er Lehen der Grafen von Nocera und ging dann im 12. Jh. an die Grafen von Marsciano über, die ihn zunächst Gubbio und danach Perugia unterstellten und schließlich endgültig an Gubbio verkauften. Nachdem Perugia das Territorium militärisch zurückerobert hatte, wurde Fossato di Vico im 13. Jh. freie Kommune. 1442 gelang es dem Ort, den Angriffen der Truppen von Francesco Sforza zu widerstehen, wurde aber im Jahr 1500 von Cesare Borgia, Sohn des Papstes, und erneut 1517 vom Herzog von Urbino zerstört und geplündert. 1540 wurde er dem Kirchenstaat einverleibt, unter dessen Herrschaft er, abgesehen von der napoleonischen Zeit, bis zur Gründung des Königreichs Italien (1860) blieb.

 

KUNST, KULTUR, NATUR

Das Gemeindegebiet besteht aus zwei Teilen, ein linearer und flacher Teil entlang der Bundesstraße Flaminia und ein Teil, der sich auf dem Hügel erstreckt. Letzterer heißt Fossato Alto und ist ein typisch mittelalterlicher Weiler mit wunderschönen Bauten, darunter der alte Palazzo Comunale, der von den Brüdern Gricci konstruierte Uhrturm und der Zinnenturm über dem Zugangstor. Antike Kirchengebäude sind die in den Felsen gehauene Kirche S. Pietro mit französischen, von den Zisterziensern importierten gotischen Formen und die Kirche S. Benedetto, eine benediktinische Abtei und heute nationales Monument, in der Freskenreste der eugubinischen Schule und ein von Matteo da Gualdo angefertigtes Portrait von Urban V. zu sehen sind.

Von außergewöhnlicher Schönheit sind die sog. „Rughe", mit Rundsteingewölben überdeckte Gassen, die ein seltenes Beispiel der Burgarchitektur des 13. Jh. zu Verteidigungszwecken darstellen. Interessant sind die Kapelle della Piaggiola mit wertvollen Fresken von Ottaviano Nelli aus Gubbio, die Kameldulenser-Kirche S. Cristoforo (13. Jh.), die Kirche S. Sebastiano und das Kloster S. Maria della Fonte (13. Jh.), eine Gemeinschaft benediktinischer Klausurnonnen. Sehenswert ist das Antiquarium der Gemeinde, das Stätten und Gegenstände aus der romanischen, der republikanischen und der späten Kaiserzeit dokumentiert. In der Umgebung kann man eine Römische Brücke des 1.Jh.v.Chr., die Brücke S. Giovanni aus der augusteischen Zeit entlang der Via Flaminia und die Wallfahrtskirche Madonna della Ghea auf dem Land besichtigen.

Das Gemeindegebiet liegt zum Teil innerhalb des Regionalparks des Monte Cucco, seit 1995 Naturschutzgebiet. Der Park ist reich an landschaftlichen Schönheiten und Naturschätzen, sowohl aufgrund seiner Fauna (Füchse, Wiesel, Steinmarder, Wildschweine, Eichhörnchen, Hasen) als auch wegen seiner Flora.

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