Passignano sul Trasimeno

Passignano sul Trasimeno

Eine Kombination aus Natur und Tradition

Historische Anmerkungen

Passignano, vielleicht früher „Passo di Giano“, der antike Gott der Tore und Durchgänge, liegt auf einer Landzunge am Nordufer des Trasimeno-Sees.

Sein Gebiet, das bereits von den Etruskern und Römern bewohnt war, liegt an einem antiken Kreuzungspunkt zwischen der Toskana und Umbrien.

Laut Titus Livius in Ab Urbe Condita war es genau die Beschaffenheit der Gebiete zwischen Cortona und dem See, die Hannibal im Jahr 217 v. Chr. den Hinterhalt bot, der es ihm ermöglichte, die in der berühmten Schlacht von Trasimeno besiegten römischen Truppen zu dezimieren. Zwischen Tuoro und Passignano verengt sich die Straße erheblich und öffnet sich zu einem weiten, von Hügeln umgebenen Gebiet.

Aufgrund seiner strategischen Lage wurde Passignano auch von den Goten, Langobarden und Byzantinern und später vom Herzogtum Toskana und dem Kirchenstaat umkämpft.

Das Dorf, das um die Rocca herum gebaut wurde, entwickelte sich ab dem 16.

Ein Spaziergang entlang des Seeufers und innerhalb der Stadtmauern, inmitten von Geschichte und Natur

Das Dorf zeichnet sich durch eine schöne Seepromenade aus, die besonders an Wochenenden und bei schönem Wetter belebt ist. Sie ist stets von Touristen und Einheimischen bevölkert, die in den zahlreichen Cafés, Eisdielen und Restaurants in der Nähe des Hafens oder am Strand einkehren.

Besucher können in Hotels, Residenzen und auf Campingplätzen übernachten und das breite Angebot an sportlichen Aktivitäten wie Kajakfahren, Windsurfen, Bootfahren und Mountainbiking nutzen.

Wenn man durch die Gassen geht, gelangt man in den ältesten Teil des Ortes, der sich das Aussehen eines befestigten Dorfes bewahrt hat. Das Dorf ist von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben, von der noch die Eingangstore und Türme erhalten sind, wie der so genannte Torre di Ponente, der noch das Gemeindewappen trägt.

Auf dem höchsten Punkt des Ortes steht die Festung, die im Mittelalter an der Stelle einer früheren langobardischen Festung errichtet wurde. Heute ist sie restauriert und für Besucher geöffnet und bietet einen herrlichen Blick auf den See. Im Inneren befindet sich das Museo delle Barche (Bootsmuseum), in dem mehrere Boote aus dem Trasimeno-See, dem Piediluco und den Padule di Fucecchio (Sumpfgebiet von Fucecchio) ausgestellt sind, sowie das „Fassoi“, ein Boot aus Sumpfpflanzen aus dem Teich von Cabras auf Sardinien.

Auf einer Anhöhe außerhalb des Stadtzentrums befindet sich die Pieve di San Cristoforo (Friedhofskirche), eine alte Pfarrkirche, die vor dem Jahr 1000 auf den Ruinen eines früheren heidnischen Tempels errichtet wurde.

Ebenfalls sehenswert ist die Wallfahrtskirche Madonna dell'Oliveto aus dem 16. Jahrhundert, die etwa 20 Gehminuten vom historischen Zentrum entfernt liegt und in deren Inneren wertvolle Gemälde und Skulpturen wie die Madonna mit Kind aus Sandstein von Ascanio da Cortona zu sehen sind.

Unbedingt in der Umgebung besichtigen: Castel Rigone und ein Ausflug zu den Inseln

Etwa 10 km von Passignano entfernt liegt Castel Rigone, ein herrlicher Ort am Trasimeno-See, wo man die Wallfahrtskirche Madonna dei Miracoli besichtigen kann, die als eines der Meisterwerke der umbrischen Renaissance gilt.

Das gesamte Gebiet ist reich an Naturwundern: Von Passignano aus kann man mit dem Boot die Isola Polvese und die Isola Maggiore erreichen, wo man die romanische Kirche San Salvatore aus dem 12. und die Kirche San Michele Arcangelo aus dem 14. Jahrhundert besuchen kann.

Veranstaltungen in Passignano

Im Sommer gibt es zahlreiche Veranstaltungen und traditionelle Feste. Verpassen Sie nicht den Palio delle Barche, einen Wettbewerb, bei dem der letzte Akt einer blutigen Schlacht zwischen den perugiesischen Adelsfamilien der Baglioni und Degli Oddi nachgestellt wird. Damals musste ein kleines Heer der Familie Oddi, das von den Milizen der Baglioni und Della Corgna verfolgt wurde, mit Booten auf den Schultern von der Burg fliehen.

In Castel Rigone findet im August das traditionelle Festa dei Barbari statt, eine historische Nachstellung der barbarischen Zeit. Mit dieser Veranstaltung werden die Ursprünge des Dorfes gefeiert, das angeblich von dem Barbaren Riggo während der Invasion der Goten im Jahr 543 n. Chr. gegründet wurde. Zu diesem Anlass verwandelt sich Castel Rigone in ein barbarisches Dorf, in dem die Besucher historische Umzüge, Kriegssimulationen und Duelle mit Äxten und Schwertern in den Straßen des Dorfes beobachten können.

Wie man dorthin kommt:

Der Weiler ist mit dem Auto leicht zu erreichen, da er an der Anschlussstelle Perugia-Bettolle der Autobahn A1 liegt. Er ist ca. 30 km von Perugia und nicht weit von Assisi, Arezzo und Siena entfernt, was ihn zu einem strategischen Ausgangspunkt für den Besuch dieser Städte macht. Wer öffentliche Verkehrsmittel bevorzugt, kann mit dem Zug von Terontola (entlang der Strecke Florenz-Rom) oder von Perugia aus anreisen.

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