GESCHICHTE
Alten umbrischen Stadt dicht in der Römerzeit besiedelt, die im Mittelalter war es ein Außenposten der Citta di Castello, mit einer Festung verwandelt und später von der Familie Bufalini, reichen Besitzern der Gegend verziert.
Die Ereignisse des Risorgimento San Giustino in Citta di Castello weiter gebunden, zusammen von den Truppen des Manfredo Fanti im Jahr 1860 besetzt und zusammen an das Königreich Italien angeschlossen
KUNST, KULTUR, UMWELT
In der Stadtmitte von San Giustino befindet sich die Burg Bufalini, eines der bedeutendsten Zeugnisse der umbrisch-toskanischen Kultur, heute im Besitz der Oberintendantur. Sie liegt inmitten eines wunderschönen italienischen Gartens mit Labyrinth und beherbergt zahlreiche, Cristoforo Ghepardi zugeschriebene Fresken, eindrucksvolle Gemälde von Signorelli wie die „Madonna mit Kind und Heiligen", eine „Madonna" von Andrea del Sarto sowie Werke von Guido Reni.
Nur 2 km von San Giustino entfernt liegt die ehemalige Republik Cospaia, ein kleiner knapp 700 Meter breiter und 4 Kilometer langer Landstrich, der aufgrund eines Grenzirrtums zwischen dem Kirchenstaat und dem Großherzogtum Toskana entstanden war, dann „Niemandsland" blieb und von 1440 bis 1826 unabhängig war.
1575 wurde auf dem Boden dieser Republik der erste Tabak Italiens mit Samen angebaut, die der Abt Nicolò Tornabuoni aus Spanien mitgebracht hatte.
In der Umgebung von San Giustino wurden zahlreiche Zeugnisse antiker römischer Villen gefunden. Plinius der Jüngere soll sich lange an dem Ort aufgehalten haben, der auch heute noch seinen Namen trägt: Colle Plinio. Auf diesem Hügel wurde die Villa Cappelletti gebaut, ein neoklassizistisches, von einem großen Garten umgebenes Gebäude aus dem 17. Jh. Bemerkenswert ist auch die Villa Margherini Graziani von Celalba, ein prächtiger Bau der Spätrenaissance, Ergebnis des Umbaus einer antiken Burg im Jahr 1616.
2004 wurde in San Giustino das Historisch-Wissenschaftliche Tabakmuseum eingeweiht, das erste in Umbrien und eines der wenigen in Italien, das das historische und kulturelle Erbe im Zusammenhang mit dieser Pflanze, die für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Oberen Tibertals von größter Bedeutung war, bewahren und fördern soll.