Diese sind mit großen Steinquadern überzogen, die perfekt ohne Mörtel (
opus quadratum) angebracht wurden. Ursprünglich war der zentrale Bogen von zwei kleineren Gewölben flankiert – Seitendurchlässe – von denen zahlreiche Bestandteile während der Ausgrabung des Monuments rekonstruiert wurden. Diese hatten auch eine Stützfunktion für den zentralen Bogen. Das verbliebene Gewölbe ist ein Rundbogen mit einer Stützweite von 5 Metern. Seine Höhe beträgt vom Straßenniveau aus 9,20 Meter und seine Stärke 4,50 Meter. Drei Stufen bilden den circa sechs Meter breiten Pfeilersockel. Auf jeder der zwei Seiten der Stützpfeiler sind noch rechteckige Einbuchtungen zu erkennen, deren Funktion nicht eindeutig ist. Sie haben alle die gleiche Breite und befinden sich alle in derselben Position. Man vermutet, dass sie der Anbringungsort für ein spezielles architektonisches Element sein könnten. Diese Hypothese wurde jedoch nicht durch Funde bestätigt.
Der Bogen von San Damiano war das monumentale Stadttor und hatte keine Verteidigungsfunktion. Er wurde wie so viele andere Bögen in Friedenszeiten errichtet, um der Siedlung von
Carsulae, die von keiner Ringmauer umgeben war, als erhabener Eingang zu dienen.
Bibliografie
Ciotti U.,
et al. (1976),
San Gemini e Carsulae, Mailand-Rom, Bestetti Verlag