Unsere Reise zum südlichsten Zipfel Umbriens beginnt bei dem kleinen Dorf Poggio, einer mittelalterlichen Burg in den Wäldern des Monte San Pancrazio.
Der Ort ist von Narni aus über die Straße nach Calvi dell'Umbria leicht zu erreichen. Im Ort gibt es eine schöne Kirche aus dem 15. Jahrhundert, Chiesa di San Nicola, mit einer Fassade mit Torbogen und einem schönen Taufbecken im Inneren. Außerdem ist in Poggio di Otricoli besonders die Burg sehenswert, die man von einem Weg entlang der Stadtmauern bewundern kann. Von Poggio aus folgen Sie der Straße nach Calvi dell'Umbria, nach wenigen, kurvigen Kilometern durch das Grüne erreicht man den Hauptplatz des kleinen Dorfes an der Grenze zwischen Umbrien und Latium. Es ist auch bekannt als „das Dorf der Krippen", wegen der Wandbemalungen mit Christgeburtsszenen, die man in den Gässchen und an den Gebäudefassaden entdecken kann. Absolut sehenswert ist auch das Ursulinenkloster, Sitz eines Museums, in dem man sowohl Werke der lokalen Sammlung als auch die Sammlung Chiomenti Vassalli besichtigen kann. Außerdem sollte man unbedingt die beiden Kirchen Santa Maria Assunta und Santa Brigida e della SS. Trinità besichtigen. Weiter geht die Tour auf der Straße nach Otricoli, wo Sie auf jeden Fall außerhalb von Calvi einen Halt einlegen sollte, an der Kirche San Francesco, einem Franziskanerkomplex, der laut der Legende auf einem Grundstück steht, das von der Familie von San Berardo di Calvi an Franziskus geschenkt wurde. Wenige Kilometer weiter kann man bereits den Umriss von Otricoli auf der Hügelspitze sehen. Im Zentrum des Städtchen sollten Sie die Kirche Santa Maria Assunta aufsuchen, die auf dem höchsten Punkt des Ortes liegt: es handelt sich um eine präromanische Kultstätte aus dem 7. Jahrhundert, die später mehrmals umgebaut wurde. Sehr sehenswert sind außerdem das Oratorio di San Giuseppe da Leonessa, die Kirche S. Salvatore, der Palazzo Priorale, derzeit Sitz der Stadtverwaltung, das Antiquarium Comunale und das Haus Squarti-Perla, mit seiner außergewöhnlichen Tür, die komplett aus antiken Bruchstücken gebaut wurde. Danach empfehlen wir eine Rast, um die köstlichen lokalen Spezialitäten, wie Trüffel, Pilze, Spargel und Kastanien zu probieren. Zum Abschluss der Tour sollte man unbedingt die archäologische Stätte Ocriculum besichtigen, die wenig entfernt von dem Ort am Ufer des Tibers liegt. Die Überreste der alten römischen Stadt liegen wunderschön in der Landschaft und bilden eine perfekte Symbiose zwischen Archäologie und Natur. Am besten man besichtigt die Stätte, indem man den Fußwegen folgt, die an den Ruinen entlanglaufen, vom Theater über das Forum bis hin zur Zisterne und den Thermen. Am Ende sollte man auch das Antiquarium di Casale San Fulgenzio besichtigen, wo man Funde aus der ganzen Gegend besichtigen kann, eine wahre Zeitreise in den Alltag der alten Römer. |