Im Zuge der während des 18. Jahrhunderts durchgeführten Ausgrabungen wurde die Außenmauer fast völlig freigelegt und die große Arena vom Geröll befreit, das vom Osthang der Hochebene abgerutscht war.
Das Amphitheater misst in seiner Hauptachse 86,50 m und 62 m in der kleineren Achse; in der Höhe von etwa einem Drittel der zwei Längsseiten gehen gerade Mauern weg, die mit derselben Technik errichtet wurden. Diese Mauern verlaufen im Ostteil Richtung Theater und auf der Westseite Richtung Basilika, in welcher sich ein Zugang befunden haben muss, der zum monumentalen Eingang des Amphitheaters führte.
Die Stützwände, die keine Ziegelschichten aufweisen, sollen aus einer Zeit vor der Errichtung des Amphitheaters stammen. Sie waren möglicherweise Teil des Portikus post scaenam des Theaters und wurden vor der Errichtung des Amphitheaters selbst für Gladiatorenvorführungen ( munera gladiatoria) genutzt.
Zurzeit sind fünf der offenen Zugänge entlang der Begrenzung zu sehen, von denen sich einer auf der nördlichen Längsseite und zwei auf jeder der Schmalseiten befinden. Die Freitreppen sind inzwischen völlig verschwunden, während die Mauer auf der Nordseite restauriert wurde, die Richtung Arena verläuft und sich nur wenige Meter vom Westeingang entfernt befindet.
Bibliografie
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