GESCHICHTE
Die erste Wohnsiedlung entstand in der pre-römischen Epoche auf der Akropolis, von der aus das zugrunde liegende Gebiet, bestehend aus verschiedenen Siedlungen, dominiert.
Die Konstruktion der polygonalen Mauern wurden ab der Mitte des III. Jahrhunderts vor Christus verwirklicht, sie gaben der Stadt ihre endgültigen Konformation, die dem aktuellen historischen Zentrum entspricht.
Sie wurde im XII. Jahrhundert vor Christus von einem mythischen König namens Ameroe gegründet, von dem die Stadt Ihren Namen bekam.
Im 90 Jahrhundert vor Christus wurde Sie römisches Rathaus. Dank seiner dominanten Position auf der via Amerina, eine der Hauptverbindungen Umbriens und Mittelitaliens wurde Sie ein Knotenpunkt der militärischen Kommunikation. Belagert von den Goten (548) und anschließend von den Lombarden besetzt (579).
Im 1065 wurde Sie eine freie Gemeinde.Die Stadt ist Schauplatz von Kämpfen zwischen Guelfi und Ghibellini. Im XIV. Jahrhundert ging Sie definitiv in den Besitz des Staates der Kirche bis zur Gründung des italienischen Reiches (1860).
KUNST, KULTUR, NATUR
Gleich wenn man in das Städtchen hineinkommt, kann man das gewaltige, um das 6.-4.Jh.v.Chr. zu Verteidigungszwecken errichtete Befestigungswerk der Polygonalmauern bewundern, die Amelia das unverwechselbare Gesicht einer von Mauern umgebenen Stadt verleihen. Entlang der Stadtmauer gibt es 4 Tore: Porta Romana, Hauptzugang zur Stadt, Porta Posterola, Porta Leone IV. und Porta della Valle.
Zu den sehenswerten Monumenten des Städtchens gehören die Kathedrale, wichtigstes Kirchengebäude von Amelia, das Kloster San Magno, die Kirche San Francesco, die Kirche S. Agostino und die Landkirche Madonna delle Cinque Fonti, die einer Legende zufolge dem hl. Franziskus Unterkunft bot.
Bemerkenswert sind auch der Palazzo Nacci aus dem 15. Jh. und die Palazzi Farrattini und Petrignani aus dem 16. Jh., der Stadtturm, Symbol der kommunalen Freiheit, sowie das wunderschöne Theater aus dem 18. Jh. Im ehemaligen Kolleg Boccarini ist das archäologische Museum untergebracht, in dem die eindrucksvolle Bronzestatue des Germanicus, Neffe des Kaisers Tiberius, sowie andere bedeutende Fundstücke aus dem Gebiet um Amelia zu sehen sind.
Nur 3 km außerhalb der Altstadt liegt inmitten der von den Hügeln Amelias umgebenen Natur das herrliche Kloster Santissima Annunziata, das im 15. Jh. über einer zuvor existierenden Einsiedelei errichtet wurde.
Nicht nur über sondern auch unter der Oberfläche bietet Amelia spannende Überraschungen. Dank des öffentlichen Zugangs auf der Piazza Matteotti kann man die antiken römischen Zisternen entdecken, ein um das 2.Jh.n.Chr. konstruiertes Wasserbauwerk.
Eine der Naturschönheiten ist der Wildbach Rio Grande. Er schafft einen Lago Vecchio genannten See, der über einen Wanderweg erreichbar und bei Anhängern des Angelsports beliebt ist. Für die Liebhaber des Waldes gibt es 4 km außerhalb der Stadt einen großen Park inmitten eines Steineichenwaldes, „La Cavallerizza" mit Reitstall.