Deruta

Deruta

GESCHICHTE

Nachdem Perugia das Territorium im 12. Jh. erobert hatte, verwandelte sich das antike Örtchen Deruta in eine befestigte Grenz- und Verteidigungsburg gegen Todi und andere potentielle Feinde. Im 13. Jh. hatte es ein eigenes Statut und konnte sich unabhängig von Perugia selbst regieren. Das 14. und 15. Jh. waren von wechselnden Herrschaften, Verwüstungen und schlimmen Pestepidemien geprägt. Unter der Herrschaft der Peruginer Familie Baglioni ab dem Jahr 1500 erstand der Ort wieder aus den Trümmern und wurde fast ganz neu aufgebaut. Während des „Salzkriegs" 1540 stellte er sich auf die Seite der Kirche und wurde als Dank dafür viele Jahre von den Steuern befreit. Bis zur Einheit Italiens unterstand der Ort dem Kirchenstaat. Ab Mitte des 16. Jh. erlebte er eine lange Zeit des Friedens und der maximalen Entwicklung der Majolikaproduktion, für die Deruta in der ganzen Welt bekannt ist.

 

KUNST, KULTUR, NATUR

Im historischen Ortskern geht man zunächst durch die Porta S. Michele Arcangelo, an deren Seiten noch Spuren des antiken Mauergürtels sichtbar sind. Danach kann man Zeugnisse einiger Brennöfen sehen und den kleinen Platz Biordo Michelotti, an dem die Kirche S. Michele Arcangelo mit römisch-gotischer Fassade steht, besichtigen. Nach dem Brunnen auf polygonalem Grundriss, den die Mitglieder des Fünfmännerrats der Gemeinde im Jahr 1848 bauen ließen, kommt man zur Piazza dei Consoli mit dem Palazzo Comunale, in dem die Pinakothek untergebracht ist. Sie verfügt über eine bedeutende Sammlung von Gemälden, die zum Teil aus den Kirchen S. Francesco, S. Antonio, dei Defunti di Ripabianca und dem Hospital S. Giacomo, und zum Teil aus der reichen Kollektion von Lione Pascoli stammen. Hier sind u.a. Gemälde von Perugino und von Alunno ausgestellt. Vor dem Palazzo Comunale steht die Kirche S. Francesco in gotischem Stil und daneben das ehemalige, im Jahr 1008 von den Benediktinermönchen gegründete und später den Franziskanern überlassene Kloster, seit 1998 Sitz des Regionalen Keramikmuseums, in dem wunderschöne Keramikstücke von der archaischen Zeit bis heute ausgestellt sind. Sehr schön sind auch die Kirche S. Angelo mit römisch-gotischer Fassade, die Kirche S. Antonio Abate mit bedeutenden Fresken von Bartolomeo und von Gian Battista Caporali, sowie die kleine Kirche Madonna del Divino Amore, heute bekannt als Kirche Madonna della Cerasa. An der Via Tiberina liegt die kleine Kirche Madonna delle Piagge von 1601, deren Fassade mit einer schönen Majolika geschmückt ist. In der Nähe kann man ein interessantes Majolikamuseum besichtigen. Sehenswert sind in der Umgebung die Wallfahrtskirche Madonna dei Bagni (17. Jh.) mit einer außergewöhnlichen Kollektion von Exvoten, die zum Dank an die Madonna in den letzten vier Jahrhunderten auf Majolikaplatten gemalt wurden., sowie die Burg von San Nicolò di Celle, Castellone und die Überreste der Burg von Casilina.

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