In der Ausstellung sind die hier im Laufe der Jahrhunderte gefertigten Glaserzeugnisse zu sehen: von Gläsern, Flaschen und handgearbeiteten Karaffen (einige mit Verzierungen aus Dukatengold) bis zu Korbflaschen und Strohflaschen, die in den Jahren die Produktion der Fabrik gekennzeichnet gaben.
Durch eine Reihe von eindrucksvollen Räumen auf zwei Etagen folgt der Besucherweg dem des alten Herstellungszyklus von der Ankunft der Rohstoffe bis zum Fertigprodukt, über die Schmelzphasen des Glases und der Handbearbeitung (mittels Blasen) und anschließend der halbautomatischen Bearbeitung.
Die beiden Säle des Hauptstockwerks, die noch die vom Rauch geschwärzten Wände aufweisen, gruppieren sich um die Überbleibsel des Schmelzofens. Das Untergeschoss, ursprünglich hauptsächlich als Lager für Rohstoffe und Fertigprodukte gedacht, bewahrt ein dichtes Netz von Stollen, unter denen sich die für die Wärmezirkulation unter dem Schmelzofen hervorheben. In dessen Mitte, eine eindrucksvolle Gussmasse von grünem Glas, hier anlässlich des endgültigen Erlöschens des Glasofens, der 1968 erfolgte, hier hingeleitet.
Dank des reichhaltigen multimedialen Bebilderungsapparats werden die technischen Aspekte der Glasproduktion vom Altertum bis in die Neuzeit und die Geschichte von Piegaro und seines Gebiets vertieft, das seit jeher mit den Glashütten eng verbunden ist. Einige interessante Dokumente aus dem 13-14- Jh. bezeugen, dass in der Glashütte von Piegaro Glasscheiben und Mosaiksteine gefertigt wurden, die für die Kirchenfenster und die Mosaike des Doms von Orvieto verwendet wurden. Diese reiche Tradition wurde nie unterbrochen und hat, im Anschluss an die Steigerung der Produktion und die Anforderungen an die Innovation zur Entstehung eines modernen Industriewerks geführt, das im Tal unterhalb von der Ortschaft Piegaro liegt und heute den wichtigsten Wirtschaftsbetrieb des Gebiets darstellt.
Via Garibaldi, 20 06066 PIEGARO Tel. 075 8358525
E-mail: museodelvetro@comune.piegaro.pg.it
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