Abfahrt | Orvieto |
Ankunft | Orvieto |
Länge | 40,5 km |
Höhenunterschied | 1000 m |
Schwierigkeitsgrad | Schwer |
Straßenbelag | 45% unbefestigt, 55% asphalt |
Sehenswertes in dieser Gegend | Orvieto, Corbara, Corbara-See, Monte Peglia. |
Diese Route beginnt auf dem Parkplatz vor der Seilbahn, die von Orvieto Scalo in die Altstadt von Orvieto fährt, nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt, weshalb sich auch die Option Zug + Rad anbietet. Die ganze Radtour lässt sich zwar recht flüssig fahren, da sie keine besonders technischen oder unwegsamen Abschnitte aufweist, gehört jedoch aufgrund der Streckenlänge (40km) und der zwei anspruchsvollen Aufstiege zu den schwierigen Routen.
Da die Strecke zum größten Teil im Flusspark des Tiber verläuft, kann man neben den Sehenswürdigkeiten von Orvieto auch die Naturschätze zwischen dem Corbara-See (Foto links) und den dichten Wäldern an den Hängen des Monte Peglia bewundern. Wie gesagt starten wir vom Parkplatz der Seilbahn und radeln nach der Autobahnunterführung Richtung Ciconia. Am ersten Kreisverkehr fahren wir Richtung Monte Peglia und biegen bei Kilometer 1,3 rechts nach Corbara ab. Wir fahren auf der bergauf und bergab führenden Asphaltstraße bis Kilometer 5,5, schlagen dann links den unbefestigten Weg mit gut gestampftem Boden ein und beginnen den ersten richtigen Anstieg, bei dem man schöne Blicke auf Orvieto genießen kann. Am Ende des Anstieges bei Kilometer 9,4 biegen wir rechts ab und überwinden eine schnelle Abfahrt, die bei Kilometer 13 auf der Höhe der Asphaltstraße endet. Hier wenden wir uns nach links, durchqueren die kleine Ortschaft Corbara und radeln dann geradeaus mehrere Kilometer am See entlang.
Erst bei Kilometer 19,3 kehren wir wieder auf einen unbefestigten Weg zurück. Wir biegen links ab und beginnen den zweiten Anstieg der Route, dessen erste Rampen den beschwerlichsten Abschnitt darstellen. Jetzt beginnt der schönste und eindrucksvollste Teil dieser Radtour. Nachdem wir bei Kilometer 21 das unbewohnte Dorf Osa (Foto rechts) erreicht haben, radeln wir durch Wälder weiter leicht bergauf und können unvergleichlich schöne Panoramen genießen.
Bei Kilometer 26 stoßen wir wieder auf Asphalt, biegen links ab und kommen nach ca. 3 Kilometern in Colonnetta an, von wo es dann bergab geht. Bei Kilometer 29,7 verlassen wir die Asphaltstraße und nehmen einen unbefestigten Weg, der uns ganz schnell talwärts bringt. Die Abfahrt wird von einigen kurzen Asphaltabschnitten und von kurzen, aber anstrengenden Steigungen unterbrochen. An einigen Stellen kann man Orvieto sehen und am Horizont das Profil des Doms erkennen. Vor der Rückkehr zum Ausgangspunkt sollte man hier unbedingt anhalten, um das Panorama zu genießen. Am Ende der Abfahrt folgen wir den Hinweisschildern nach Orvieto und kommen nach knapp 2 Kilometern zum Ausgangspunkt zurück.
Besonders sehenswert ist natürlich die Altstadt von Orvieto und das eindrucksvolle unterirdische Orvieto, ein wahres Labyrinth aus Gängen, Tunneln, Zisternen, Brunnen, Höhlen und Kellern. Sehr schön ist der Corbara-See mit seinen zahlreichen Naturschätzen, darunter die Forello-Schlucht, in der sich der Tiber zwischen hohen Felswänden aus Travertin hindurchschlängelt und großartige Szenarien entstehen lässt. Und schließlich sollte man sich auf keinen Fall die dichten Wälder und die eindrucksvollen Ausblicke von den Hügeln Mittelumbriens und besonders von den Hängen des Monte Peglia entgehen lassen: Von hier hat man einen herrlichen Rundblick auf die gesamte Region.