Monti Martani
Das Gebirgsmassiv der Monti Martani befindet sich im Zentrum Umbriens und erstreckt sich circa 45 Kilometer Richtung Nord-Süden.
Das Martani Gebirge hat vorwiegend sanfte Berghänge, die auf Grund der Flussströme, welche die meiste Zeit des Jahres über trocken sind, von Talmulden durchzogen werden. Die hohe Durchlässigkeit der Kalkfelsen und die Anwesenheit des Verwerfungssystems haben es ermöglicht, dass sich unterirdisch ein tiefer und komplexer Wasserlauf gebildet hat, und in einigen Fällen hat die Wassererosion sehr tiefe Schluchten hervorgerufen, mit Dolinen und Schlucklöchern auf Grund der Auflösung des Kalks. Höhlen und Grotten sind auch entstanden.
Die Gipfel der Martani-Berge sind meist abgerundet und bewaldet.
Unter den sicherlich interessantesten Wälder sind die Immergrünen, vor allem mit Steineichen, zu bemerken.
Weiterhin anzutreffen sind Erdbeerbaum, Terebinthe, Wilde Pistazie, Heiden, Olivenbaum und der wunderschöne Aleppo-Kiefer.
Was die Fauna betrifft, ist die Verschiedenartigkeit an die oben angeführten Pflanzenarten gebunden.
Zwischen den Wirbellosen sind zwei herrliche Insekten zu unterstreichen: der Erdbeerbaumfalter (Charaxesjasius), ein wunderschöner großer Tagfalter mit typisch tropischen Farben, der leider immer seltener ist und an den Erdbeerbaum (Arbutusunedo)gebunden ist, da die Raupe sich von diesem Baum ernährt. Und der Alpenbock (Rosalia alpina), ein seltener Käfer aus der Familie der Bockkäfer, gekennzeichnet durch eine blau-graue Zeichnung mit Deckflügeln mit samtigen schwarzen Flecken. Ihre Existenz ist besonders an Buchenwäldern gebunden.