Playbill Exhibition Rigenera Renew

Rigenera/Renew - Non sono/solo un rifiuto

Bis zum 3. November 2024 kann man im Palazzo Lippi Alessandri in Perugia und in der Logge dei Tiratori in Gubbio die Ausstellung „Rigenera/Renew - Ich bin kein/kein Abfall“ besuchen, in der man eine riesige Galerie von Kunstwerken bewundern kann, die vollständig aus Abfällen hergestellt wurden, um sich eine Welt vorzustellen, in der jedes Material recycelt oder wiederverwendet wird und der Konsum ausschließlich der Logik der Kreislaufwirtschaft entspricht.

Die Doppelausstellung mit freiem Eintritt ermöglicht es den Besuchern, eine Auswahl von über tausend Werken zu sehen, die in 25 Jahren von SCART geschaffen wurden. SCART ist eine künstlerische Plattform, die in Zusammenarbeit mit renommierten Kunstakademien und anderen wichtigen italienischen Kultureinrichtungen Industrieabfälle in Kunstwerke verwandelt.

In der stimmungsvollen Kulisse des Palazzo Lippi Alessandri sind Statuen und Gemälde zu sehen, während in der Logge dei Tiratori in Gubbio vor allem Tierfiguren ihren Platz haben. Alle wurden rigoros mit Abfall hergestellt.

Die Ausstellung wird auch durch zwei Werke unterstützt, die außerhalb des Geländes aufgestellt sind. Dabei handelt es sich um einen Pinocchio-Kopf, der im Wissenschaftsmuseum von Perugia (POST) untergebracht ist, und ein Porträt von Mutter Teresa von Kalkutta, das im Palazzo Bonacquisti in Assisi, einem weiteren Museumsgebäude der Stiftung Perugia, untergebracht ist.

In der Halle des Palazzo Lippi Alessandri wird der Besucher von der Statuensammlung „Women and Men Business“ empfangen. Dabei handelt es sich um Berufsfiguren in dynamischen Haltungen, die jeweils aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind. 

Neben der Theke ist eine Sammlung großformatiger Porträts zu bewundern. Durch die Manipulation und Gegenüberstellung von Industrieabfällen wurden Bilder von internationalen Persönlichkeiten aus Sport, Kultur und Politik reproduziert, darunter Maradona, Paola Egonu, Kobe Bryant, Elizabeth II, Andy Warhol, Frida Kahlo, Amy Winehouse, John Lennon und viele andere. Knöpfe, alte Brillengläser, Draht, Flaschendeckel, Zellophan, Stofffetzen und viele andere Materialien haben auf diese Weise Blicke und Falten, Licht- und Schattenspiele mit dem für die Macchiaioli-Malerei typischen suggestiven optischen Effekt wiedergegeben. Aus der Nähe erscheint jedes Gesicht verwirrt, fast ununterscheidbar im Mosaik der verschiedenen Objekte, die sich in jedem Porträt überlagern. Aus der Ferne jedoch fügt sich jedes Detail wie von Zauberhand an seinen Platz, und das Auge nimmt das Porträt in seiner Gesamtheit wahr, scharf und unverwechselbar.

Die Ausstellung wird durch eine Reihe weiterer Statuen von Sportlern in Aktion vervollständigt: ein Radfahrer, ein Basketballspieler, ein Volleyballspieler und ein Turner.  Um die Botschaft der Kreisförmigkeit zu verstärken, ist jedes Werk aus den für die jeweilige Sportart typischen Abfällen gefertigt.

Die in Gubbio untergebrachten Tiere folgen natürlich dem roten Faden der franziskanischen Geschichte, die die Versöhnung mit dem Wolf als Metapher für die umfassende Harmonie vorschlägt, die der Mensch mit der ihn umgebenden Schöpfung aufbauen soll. Mehr als zwanzig lebensgroße Tiere oder Tiergruppen sind in den Loggien ausgestellt. Angefangen bei den Tieren, die am engsten mit der Geschichte der Region verbunden sind, wie Adler, Füchse und Wildschweine, bis hin zu Bären, Fischen verschiedener Arten und sogar einem Affen.

Außerdem ist Platz für die Wasserharfe, eine mit Wasser betriebene Klangmaschine, die aus Blechdosen, Besenstielen, Geschirr, gebrauchten Gitarrensaiten, Kreissägeblättern und anderen Materialien hergestellt wurde und die Besucher zu einer improvisierten Musikkomposition herausfordert.

Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind wie folgt:

Di-Fr: 15.30-19.30 Uhr

Sa-So: 11.30 Uhr - 19.30 Uhr

Eintritt frei

Für weitere Informationen:

Website: FondazionePerugia.RigeneraRenew 

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