Frohe Festtage mit Weihnachtsbier!
Das Weihnachtsbier kann man in unserer Region mit den besonderen Produktionen einiger Handwerksbrauereien entdecken und genießen.
Es ist eine Tradition, die in der ganzen Welt verbreitet ist und von weit her kommt; um es während der Festtage besser genießen zu können, entdecken Sie seine Geschichte!
Eine kurze Geschichte des Weihnachtsbiers
Bier ist eines der ältesten Getränke überhaupt, das zweitälteste nach Met und eines der alkoholischen Getränke, die in der Geschichte der Menschheit hergestellt wurden.
Fast alle antiken Völker, wie die Sumerer, Babylonier und Ägypter, stellten Getränke her, die durch Gärung von Wasser und Getreide gewonnen wurden.
Die Etrusker gehörten zu den ersten Völkern, die in Italien einen Vorläufer des Bieres herstellten: ein leicht alkoholisches Getränk namens pevakh, das aus Roggen, Gerste oder Weizen hergestellt und mit Honig aromatisiert wurde und sich später bei den Römern zu dem Getränk namens cervesia entwickelte, benannt nach Ceres, der Göttin des Getreides.
Römische Historiker berichten, dass die Ägypter auch andere Pflanzen, wie z. B. die Lupine, zum Aromatisieren dieser Getränke verwendeten. Es ist nicht bekannt, ob die Römer auch Hopfen für ihre Cervesia verwendeten, aber die Verwendung von Hopfen in dieser Zeit ist noch nicht bekannt, was erst im späten Mittelalter der Fall war.
Zutaten
Ursprünglich wurden die Biere mit Gewürzen und Heilpflanzen aromatisiert, die dem Getränk einen besonderen Geschmack verliehen. Dazu gehörten Ingwer, Anis und Zimt, Rosmarin und Lorbeer bis hin zu eher ungewöhnlichen Pflanzen wie Efeu, Beifuß und Schafgarbe.
Die Entstehung der Weihnachtsbiere hängt auch mit der Geschichte des Hopfens und den Gesetzen zusammen, die seine Verwendung später vorschrieben.
Heute gibt es weltweit mehr als 100 verschiedene Arten von Weihnachtsbieren, denen gemeinsam ist, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt konsumiert werden können.
Wie also ist ihre Herstellung mit dem Hopfen verbunden?
Ein Edikt vom Anfang des 16. Jahrhunderts legte fest, dass Bier nur mit Gerstenmalz, Hopfen und Wasser und in der Zeit zwischen St. Michael (29. September) und St. Georg (23. April) gebraut werden durfte. Die ersten Biere, die mit im Sommer geernteter Gerste gebraut werden konnten, wurden daher im Oktober gebraut und mussten angesichts der Probleme bei der Haltbarmachung des Getränks vor der Erfindung der Pasteurisierung in kurzer Zeit verbraucht werden. Welcher Zeitpunkt wäre da besser geeignet als Weihnachten, um zu verhindern, dass das hergestellte Bier verdirbt?
Die umbrischen Weihnachtsbiere, die in limitierter Auflage hergestellt werden, erinnern an die Zeit, als dem Hopfen noch Kräuter- und Blumenaromen beigemischt wurden. Die umbrischen Brauereien verwenden Aromen und Gewürze wie Zimt, Orangenschalen, Nelken oder andere, manchmal unerwartete Produkte, die den Weihnachtsfeiern eine besondere Note verleihen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!