Der Trasimeno-See inmitten von Legenden, Kunst, Sport, Gastronomie und Wein
Der Trasimenische See, der von Lord Byron mit einem silbernen Schleier verglichen wurde, ist der viertgrößte See Italiens und hat im Laufe der Jahrhunderte unzählige Dichter, Maler und Reisende fasziniert.
Man sagt, dass sein Name auf eine alte tragische Legende zurückgeht, in der es um die Liebe zwischen dem Prinzen Trasimeno, dem Sohn des etruskischen Königs Tirreno, und der Nymphe Agilla geht, die genau an diesem Gewässer geboren wurde. Der Bräutigam verschwindet am Tag nach der Hochzeit im See und die Nymphe sucht vergeblich nach ihm, bis er vor Erschöpfung und Schmerz stirbt. Seitdem ertönen in Wind und Wellen des Trasimenischen Sees der Legende nach immer noch die Klagen und die verzweifelte Suche nach Agilla.
In den Gemeinden, die an den See grenzen, oder in den vielen Orten, von denen aus man ihn bewundern kann, findet man manchmal überraschende Kunstwerke und noch authentische Formen der Handwerkskunst.
Eine interessante militärische Festung befindet sich zum Beispiel in Castiglione del Lago und trägt den Namen Rocca del Leone. Von der Spitze der alten Mauern aus kann man den Trasimeno-See aus allen möglichen Winkeln sehen. Und auch das Dorf Città della Pieve, in dem der große Renaissance-Maler Pietro Vannucci, bekannt als "il Perugino", geboren wurde und Werke von unschätzbarem Wert hinterließ, kann man erkunden.