Er folgte ihm und wurde beauftragt das Evangelium nach Marokko zu bringen, wo er gemeinsam mit anderen fünf Mitbrüdern den Märtyrertod erlitt.
Von der primitiven Kirche, welche ursprünglich der heiligen Viktoria geweiht war und dem angeschlossenen kleinen Oratorium gibt es ab 1291 dokumentierte Zeugnisse.
Vom ursprünglichen architektonischen Komplex sind augenblicklich die nördliche Wand, die Fassade der Kirche und das kleine Oratorium erhalten. Das zuletzt genannte, das aus zwei Räumen besteht, von denen einer erhöht ist, wurde nach dem Brand und den von den Landsknechten 1527 verübten Plünderungen im Bau eingegliedert.
Die in ortsüblichem Kalkstein erbaute nach kanonischer Art ausgerichtete Kirche, mehrfach restauriert im Verlauf des 17.Jh und 18 Jh., weist eine quadratische Fassade mit Giebel auf und verfügt ungewöhnlicher Weise lediglich über einen einzigen Raum mit einem Tonnengewölbe und 10 Seitenkapellen. Im Inneren sind kostbare Gemälde aufbewahrt.
Vom kleinen Platz vor der Kirche gelangt man in den quadratischen Innenhof mit einem Brunnen aus dem 13. Jh. im Zentrum, an den Wänden die Reste von Fresken aus der zweiten Hälfte des 17. Jh. mit Szenen aus dem Leben des heiligen Franziskus.