Hier sind Fundstücke zu betrachten, die von den Ausgrabungen zu Beginn der 60er Jahre des 20. Jh. auf dem Gebiet von Colfiorito und den Hochebenen, stammen.
Es ist den Plestinern gewidmet, eine umbrische Bevölkerung, die hier vor allem in der reiferen Zeit seiner Entwicklung (7. bis 5. Jh. v. Chr.) anwesend war. Das Museum ist thematisch eingeteilt, und zusätzlich zu anschaulichen Tafeln und multimedialen Vorrichtungen sind auch Rekonstruktionen einiger Fundstücke zu sehen. Im Erdgeschoss befindet sich das Lapidarium, bestehend aus Fundstücken der römischen Stadt und des Plestiner-Gebiets: Wannen, Rahmen und Kolonnen, aber auch Inschriften. Der erste Stock ist ausschließlich der frührömischen Nekropolis von Colfiorito gewidmet, die vom 9. bis 3. Jh. besiedelt war. Rekonstruktionen von Gräbern und Grabausstattungen sind in Originalgröße zu sehen. Im zweiten Stock sind die Wohnbereiche und Wallfahrtsorte zu sehen, vor allem die Wallburg von Monte Orve und die Wallfahrtsstätte der Göttin Cupra, aus der die vier Bronzeblechern mit Inschriften, welche die Göttin als „Mutter der Plestiner" beschreibt, stammen. Der Besuch endet mit der Abteilung, welche der Stadtplanung der Plestiner gewidmet ist und den rustikalen Siedlungen im Gebiet der Hochebene.