Die besser konservierten weisen auf den sichtbaren Teilen die Zeichen der Bearbeitung auf und in seltenen Fällen Spuren eines einfachen, rustikalen Bossenwerks. An verschiedenen Punkten sind die unteren Blöcke der etruskischen Mauer zu bemerken, die sich direkt auf die Felsenbank des Hügels stützen und zweckmässigerweise für den Bau der Reihen verwendet wurden.
Der Besuch der Stadtmauer beginnt, wenn man durch die Porta Vittorio Emanuele II (auch Santa Caterina genannt)im nördlichsten Teil der Mauer geht und sich Richtung Viale Roma begibt, wo man auf einen rechten Winkel, der sich auf 26,30 Meter entwickelt trifft und der direkt auf der Felsenbank des Hügels aufliegt. In diesem Teil haben die zwölf sichtbaren Reihen eine unterschiedliche Höhe und zeigen eine verschiedene Erhaltung, einige mit perfekt übereinstimmenden Fugen, andere mit sichtbaren Zeichen der Erosion auf Grund der Umwelteinflüsse, die in einigen Fällen einzigartige Formen hervorgerufen hat, besonders eine, die als "Culo delle monache" (Gesäß der Nonnen) bekannt ist, und der die Volkstradition besondere Fähigkeiten Unheil abzuwenden zuspricht. Auf Höhe der Porta Vittorio Emanuele II, nach dem rechten Winkel, wird die Mauer von einer modernen verputzten Verstärkung unterbrochen.
Wenn man auf der westlichen Seite der Mauer bleibt und sich Richtung Porta di Primo Maggio, oder Arco di San Giacomo begibt, der von dem gleichnamigen Klosterkomplex überragt wird, der zu Napoleons Zeiten zerstört wurde, trifft man an den Seiten des Bogens auf einen etruskischen Mauerabschnitt, welcher aus einer Reihe besteht, die direkt aus dem Boden ragt, auf einer Länge von jeweils 5,40 Meter und circa 10 Meter. Die Steinblöcke zeigen eine abgenutzte Oberfläche und abgerundete Fugen.
Indem man einige Stufen hinaufsteigt, verlässt man die Umwallung der Viale Roma, um den schmalen und langen Marktplatz (Piazza del Mercato) zu überqueren der seit 1378 dokumentiert ist, auf dem sich links die Porta San Pietro mit Zugbrücke aus dem 14. Jh. befindet. Auf Höhe der Porta Romana, südlicher Zugang zur Stadt, ist ein weiterer, 10 Meter langer Abschnitt sichtbar. Die Mauer wurde teilweise rekonstruiert und zeigt drei Reihen, die in den seitlichen Vorbauten des Tors eingegliedert wurden.
Im gleichen Bereich, entlang der Via del Pericolo, ist ein Mauerabschnitt sichtbar, der auf der Höhe der Kreuzung zur Via Tirio einen Winkel bildet und direkt auf der Felsenbank des Hügels aufliegt. Circa 10 Meter lang, ist sie in drei Reihen aufgeteilt, der Abschnitt wurde von einigen als Terrassenmauer der südlichen Hügelhänge interpretiert, von anderen als Grundplatte eines Tempels.
Auf der nördlichen Seite, auf Höhe des Klosters von San Crispolto, folgte der etruskische Schutzwall einen leicht anderen Verlauf als der mittelalterliche, dessen Bau in diesem Bereich eine Erweiterung der Mauer zur Folge hatte, die in ihrem Inneren die antike Kurtine versteckte. In den Kellerräumen unter dem ehemaligen Kloster erreicht der sichtbare Abschnitt einen Durchmesser von circa 2 Metern und zeigt eine nicht sehr genaue Verarbeitung der Steinblöcke, das darauf schließen lässt, dass sie der inneren Kurtine der Stadtmauer, das heißt dem nicht sichtbaren Teil, angehörte. Nördlich des ehemaligen Klosters kann man immer noch einen Abschnitt mit vier aus dem Boden ragenden Reihen bewundern, circa 20 Meter lang. Bevor man zur Porta Vittorio Emanuele, Ausgangspunkt des Besuchs, gelangt, sind einige Steinblöcke sichtbar, die in die Mauer eingegliedert wurden, die vor kurzem restauriert wurde und man kann einen circa 30 Meter langen Abschnitt der etruskischen Mauer erkennen. Die Ähnlichkeit mit den Stadtmauern anderer etruskischer Zentren, datieren die Stadtmauer von Bettona in die zweite Hälfte des 4. Jh. v. Chr.