Calvi dell'Umbria, Dorf der Krippe.
Die monumentale Krippe, die Krippen des Ursulinenmuseums und der Weg der Wandmalereien zur Geburt Christi im historischen Zentrum.
Calvi dell'Umbria, ein charakteristisches Dorf in der Gegend von Terni mit Blick auf die Sabina, ist nicht nur eine Station auf dem Weg der franziskanischen Protomartyrer. Das umbrische Dorf ist nämlich auch für seine Krippen berühmt. Diese heilige Darstellung geht auf den Willen und die Vorstellung des berühmtesten Sohnes dieses Landes zurück: Franz von Assisi, der 1223 in Greccio im Rieti-Tal die erste Weihnachtskrippe der Geschichte schuf.
Calvi steht ganz in dieser Tradition: mit der monumentalen Krippe in der Kirche Sant'Antonio, den Wandmalereien und Fresken in den Straßen des historischen Zentrums und den handwerklichen Darstellungen im Dorfmuseum.
Auf der Piazza Mazzini, dem Herzen des umbrischen Dorfes, stehen die Kirchen Santa Brigida, die zum Kloster der Ursulinen gehört, und Sant'Antonio. Der päpstliche Architekt Ferdinando Fuga hat im 18. Jahrhundert die beiden Gebäude zusammengeführt.
Die monumentale Weihnachtskrippe befindet sich in der Apsis der alten Kirche Sant'Antonio, die einst Sitz der gleichnamigen Bruderschaft war, und kann heute das ganze Jahr über besichtigt werden.
Sie besteht aus mehr als dreißig polychromen Terrakottastatuen und wurde zwischen 1541 und 1546 von den abruzzesischen Brüdern Giacomo und Raffaele da Montereale geschaffen. Das einzigartige, mehr als lebensgroße Werk verblüfft durch seine Schönheit und die Lebendigkeit und den Realismus der dargestellten Figuren.
Die zentrale Szene wird umrahmt von den Statuen des heiligen Abtes Antonius, der in der bäuerlichen Tradition als Beschützer des Viehs und des Ackers verehrt wird, und des heiligen Rochus, der von der Bevölkerung traditionell zum Schutz vor der Pest angerufen wird.