Heute ist die Form des antiken Klosters schwer zu erahnen, welches durch die Eingriffe im Laufe der Jahrhunderte beträchtlich verändert worden ist.
Besser sichtbar ist sicherlich die Kirche: Eine einfache Struktur, unterteilt durch Spitzbögen in drei Schiffe und charakterisiert durch Holzdachträger.
Der älteste Bauteil ist die romanische Krypta, die trotz einiger Änderungen aus dem 18. Jh. den originalen Grundriss bewahrt hat.
Sie weist einen viereckigen Grundriss auf, gedeckt mit vier Kreuzgewölben, welche von Unterbögen gestützt werden, die von einer einzigen zentralen Säule ausgehen. In seinem Inneren beherbergt die Krypta das Grab der Mathilde Marzia, Mutter des Seligen Simone aus Collazzone, die 1240 verstarb und ihr Leichnam blieb im Kloster.
Der Komplex von San Lorenzo entstand als Benediktinerabtei und wird zum ersten Mal in den Dokumenten aus 1227 zitiert, als ein gewisser Oddone di Pietro dem Abt Guglielmo einige Grundstücke schenkte. Dennoch kann nach Beurteilung der romanischen Krypta angenommen werden, dass die Zeit der Erbauung zumindest auf das 11. Jh. zurückgeht.