1403 wurden die ersten Veränderungen durchgeführt, vor diesem Datum wurde die Burg nämlich „Villa" genannt und hatte fünfhundert Einwohner, nach der Befestigung erhielt sie den Titel „Castrum" und bereits 1456 beherbergte sie Hunderte von Flüchtlingen aus Perugia, die von einer Epidemie aus der Stadt flohen.
Im Jahr 1479 erlitt sie eine schwere Belagerung von Seiten der Florentiner Truppen, wie zahlreiche andere Festungen der Gegend, wie z. B. die nahe Rocca Monaldi.
Wenige Jahre später, 1784, wurde für den Preis von fünfundzwanzig Florinen, ein Brunnen in für die Besatzung der Burg gebaut.
Im 16. Jahrhundert begann der langsame Verfall, auf Grund der schlechten Bewirtschaftung der Kämmerer des Sees. Ein weiter Grund für den Niedergang war auch der Anstieg des Wasserspiegels, wodurch die Burg sich in kurzer Zeit am Ufer des Sees befand. Nachdem die Burg mit einem kleinen Hafen verbunden wurde, entstand rasch eine sehr aktive Fischergemeinschaft, die jedoch im Laufe der Jahre kleiner wurde.
Anfang des 20. Jahrhunderts bewohnte eine Bauerngemeinschaft die Burg. Seit Jahrzehnten ist sie nun im Eigentum der Familie Palombaro aus Rom, die sich der Erzeugung des renommierten extraverginen Olivenöls widmet.
Sehenswert ist die Kirche San Macario, an deren Wänden sich eine antike lateinische Inschrift neben dem Gemälde einer Hofdame befindet.