Die Kirche Santi Pietro e Paolo, ehemaliger Sitz der Gesellschaft der Disziplinierten des Heiligen Erlösers, ist eine der drei Pfarreien der Stadt. Die alte Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die sich nahe der Stadtmauer dort erhebt, wo  sich einst das alte Burgtor befand, wurde bis zum 19. Jahrhundert immer wieder umgebaut und verändert. Sie war dem Hl. Antonius dem Großen bis 1815 geweiht, als die Pfarrei Santi Pietro e Paolo sowie die Bruderschaft der heiligen Sebastian und Rochus von der abgerissenen Kirche nahe dem Palazzo Baglioni dorthin verlegt wurden.

Den Innenraum prägt ein Mitteljoch in Kreuzgewölbeform zwischen zwei schmalen, Öffnungs- und Abschlussjochen des Kirchenraums in Tonnengewölbeform. Der Gesellschaft der Disziplinierten des Heiligen Erlösers ist eine Reihe wichtiger, 1508 vorgenommener Eingriffe im Gotteshaus zu verdanken, darunter der Auftrag an Pietro Vannucci, gen. Perugino für eines seiner letzten Fresken, Hl. Antonius der Große zwischen den Heiligen Paul Eremit und Marcellus, das sich hinter dem Hochaltar befindet.